Glauben und Feiern
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu glauben und mit uns zu feiern.
Christsein bewährt sich im Alltag, in der Nachfolge Jesu, in der konkreten Nächstenliebe, im geglückten Miteinander und Füreinander.
Christen und Christinnen schöpfen dazu Kraft aus bewährten Quellen:
Sie hören auf das Wort Gottes in der Bibel.
Sie wissen sich getragen vom gemeinsamen Glauben der Kirche.
Sie öffnen sich Gott in Gebet und Meditation.
Sie feiern Glaubensfeste und Gottesdienste.
Sie pflegen im Jahreslauf christliches Brauchtum.
Sie wollen auch von Menschen Gutes lernen, die einer anderen Kirche oder Religion angehören.
Advent und Weihnachten, Fastenzeit und Ostern, Pfingsten, Fronleichnam, Allerheiligen…
kirchliche Feste und Zeiten prägen den Jahreslauf, geben ihm Abwechslung und Farbe.
Im Unterschied zum "bürgerlichen Jahr", das am 1. Jänner beginnt, fängt das Kirchenjahr mit dem ersten Adventsonntag an.
Bibel im Fokus
Die Einführung der neuen Lektionare hat die Bischofskonferenz bewogen, österreichweit drei Bibeljahre auszurufen. Das Motto „Bibel – hören.lesen.leben“ zeigt, was die drei Jahre bewirken wollen:
Auf das Wort hören: Die großen biblischen Erzählungen wollen gehört und weitererzählt werden. Schon die ersten Christ/innen versammelten sich um das Wort Gottes und haben der Botschaft mit ihrem Herzen gelauscht. Sie rechneten damit, dass Gott ihnen durch das Wort nahe sein möchte und sie erlebten: Das Wort Gottes meint mich.
Das Wort lesen: Die Erzählungen von der einzigartigen Beziehung Gottes zu seiner Schöpfung laden zum Lesen ein. Manches Mal erscheinen sie vielleicht sperrig und fordern heraus. Das Weltbild biblischer Frauen und Männer ist nicht mehr vertraut. Wie die Mönche in früher Tradition sind auch Leser/innen heute eingeladen, daran zu kauen, sich Zeit zu nehmen und geduldig zu sein, bis sich das Wort öffnet und es seine Frucht preisgibt.
Das Wort leben: Die Metaphern, Bilder, Erzählungen von den Frauen und Männer, die Gott entdecken, Ihn suchen, mit Ihm ringen, vor Ihm spielen, lachen und weinen, öffnen das eigene Innere mit all den Fragen, den Wunden, Sehnsüchten und Hoffnungen. Das Wort Gottes kann eine solche Nähe stiften, kann anstiften, ein/e andere/r zu werden.